Dr. Christine Checinska plant als Kuratorin des Victoria & Albert Museums im Bereich afrikanische und afro-diasporische Mode die Ausstellung Africa Fashion von Juni 2022 bis April 2023.
Mit ihrem Aufruf sucht sie nach Objekten und Menschen, die Erinnerungen an die 50er bis heute aufbewahrt haben: Drum Magazine Cover, auf Bestellung gefertigte Kleidungsstücke, Familienportraits… eben alles, was die Erinnerung prägt und dazu beiträgt den Blick auf zeitgenössische afrikanische Moden zu lenken. Von den Fela Kutis über die Chris Seydous hin zu den African Giants von heute.
Durch die Welle der Unabhängigkeitserklärungen in den 60ern begann eine soziale und politische Neuordnung, die eine kulturelle Renaissance entfachte: Das war der Grundbaustein der heutigen modischen Revolution auf dem afrikanischen Kontinent. Die Gleichung [Museum (oder viel mehr europäisches, weißes Museum) + afrikanische Erinnerungskultur] ergibt auf den auf den ersten Blick „Raubkunst, Ausbeutung und weißes Hoheitsgefühl“. Deshalb blicken wir umso gespannter auf Dr. Checinska, die gemeinsam mit Schwarzen Menschen die Narrative ändern will, die in weißen Kulturstätten wie dem V&A gesponnen wird. You go, girl!

Schickt eine E-Mail an africafashion@vam.ac.uk, um Exponate für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Unter dem Hashtag #AfricaFashion kannst du Erinnerungen und Fotos teilen.
